Fette Wolken über der Karibik

Elf Stunden Flug sind geschafft. Quatschend und, einer französischen Fluglinie würdig, „Champagner“ trinkend fliegen wir über San José ein. Doch der Blick aus dem Fenster „schockiert“ zu Beginn. Aus dem sonnigen Staufen und Paris kommend, lachen wir über die schweren, tiefhängenden, dicken, fetten, grauen Wolken über der Karibik und sind uns nicht mehr ganz sicher, ob es eine wirklich so gute Idee war, in der Regenzeit herzukommen. Erst recht, als wir aussteigen und es tatsächlich „volle Kanne“ regnet. 🤣 Und es ist bereits dunkel, obwohl die Uhr erst 18 Uhr zeigt. Natürlich, weil wir ganz nah am Äquator sind und die Sonne innerhalb einer halben Stunde untergeht. Aber sobald wir später am Abend in unserer ersten Lodge „Eden Atenas“ eintreffen, sind wir mit dem tropischen Regen versöhnt.
Doch vorerst besorgen wir am Flughafen alles Wichtige: Bargeld (da muss man schonmal 200.000 costa-ricanische Dollar abheben = 300€), evtl. eine SIM-Karte aus CR und unseren Mietwagen. Trotz vieler Fernreisen erfasst mich die ersten Stunden in einem fernen fremden Land immer noch ein „Mini-Kulturschock“. Übermüdet versuchen wir nach elf Stunden Flug fast im Dustern (offenbar wird hier Energie gespart, denn die Städte sind wenig beleuchtet) und auf regennassen Straßen den Weg zu unserer ersten Unterkunft zu finden. Es gelingt uns, auch wenn die Verkehrsregeln hier anders interpretiert werden. 😅 Für die Navigation lud ich die App WAZE herunter, die in CR besser funktioniert als Google Maps. Danke Anni, für den Tipp. Freu mich auf ein Wiedersehen in CR.

Angekommen im „Eden Atenas“ erwartet uns Tommi Powell, ein strahlender Gastgeber, und zeigt uns die Lodge. Alles da: ein traumhafter tropischer Garten mit Pool, riesiger Terrasse, Schaukelstühlen, Hängematte. Wir nehmen es schlaftrunken wahr und fallen ins Bett.
Um so schöner der Morgen: die Sonne strahlt, die Vögel zwitschern wahnsinnig laut tropisch durcheinander und das schon ab 4 Uhr. Da wird es langsam hell. Das Leben beginnt, auch wir wachen 5 Uhr auf und um 6 hält es uns nicht mehr im Bett. Zu schön der Anblick da draußen. Um 8 genießen wir herrliche Pancakes – von Tommies Mama gezaubert – mit Erdbeeren und tropischen Früchten, Kaffee und frisch gepresstem Guavensaft. Kolibris fliegen um uns herum. Kann losgehen der Tag! 🦜♥️🐍






2 Kommentare
Dennis aus MD
Du schreibst wundervoll, ich liebe es mitzulesen.
admin
Das freut mich! Bin grad im Paradies am Ende der Welt gelandet 🙂