Vorfreude!
Wie die Zeit rennt. In nicht einmal mehr zwei Wochen geht’s los. Dann starte ich meine kleine Auszeit und bin sehr dankbar, dass dies möglich ist. Ich begebe mich sieben Wochen auf Reisen ins Unbestimmte. Ja, ins Unbestimmte, denn ich möchte bewusst loslassen vom strukturierten Arbeitsalltag, aufatmen vom Medienrummel und in die Langsamkeit gehen, mich vom Leben treiben lassen, schauen, was es mir zuspielt, der Sonne und dem Wind folgen ohne Ziel. Tatsächlich habe ich mich etwas unter Druck gesetzt, denn mein Kopf sagte: Mach dir einen Plan. Doch mein Herz sagte: Mach dir keinen Plan. Auf letzteres zu hören, habe ich in den vergangenen Jahren gelernt. Erstaunlich, wie die Menschen reagieren, denen ich davon erzähle: Ohne Plan zu reisen, verunsichert viele. Doch davon lasse ich mich nicht verunsichern. Zugegeben: Die ersten drei Wochen habe ich einen groben Plan und fliege mit meiner besten Freundin Ines – wir sind reiseerprobt und auf einer Wellenlänge – nach Costa Rica, in diesen herrlich, saftig grünen Regenwald, der Heimat für eine grandiose Tierwelt ist: farbenfrohe Aras, Tucane, Affen und Faultiere. Ich freue mich riesig und noch viel mehr, weil ich weiß, dass ich nach diesen drei Wochen Regenwald-Idyll noch vier Wochen ganz für mich allein habe. Ich lande also in Paris und mal sehen, wohin der Wind mich treibt …
