Segeltörn Amalfiküste

Ankern und Baden in der Bucht

Tagesroute

Immer noch kein Wind. Schade! Das ist natürlich besser als Sturm oder Regen. „Wetter ist Teilnehmersache“ sagt Skipper Mucki. 😂 Wir können inzwischen zwar alle gut „motoren“, doch wir haben einen Segeltörn gebucht. Also bleiben wir guter Hoffnung!

Steffi, Gitte, Corinne, Iris (v.r.)

Ich bin übrigens Finanzministerin an Bord. In diesem Fall ein leichter Job, weil wir die Bordkasse über die App „Splitwise“ regeln. Der Kassenbon jeder getätigten Ausgabe, wie Einkauf oder Hafengebühr, wird in die App geladen. Diese rechnet sofort aus, wer wem wieviel Geld am Ende schuldet. Auch Extra-Ausgaben zwischen nur 2-3 Personen kann man ausweisen. Genial!

Unsere Bade-Bucht
Jo, Corinne, Merle (v.r.)

Apropos Einkauf: Beim ersten Mal in Neapel, als wir die Lebensmittel mangels Taxi per Einkaufswagen zum Bootsanleger schoben 🤣, kauften wir zu wenig ein. Das Essen reicht nicht für eine Woche und 8 Leute. 😅 Geordnetes Chaos … aber es sortiert sich und wir nutzten heute früh die Gelegenheit fürs Schlendern durchs italienische Örtchen und Nachschub.

Schöne Zeit 🥰
Die Bade-Plattform ist ausgefahren und das Dingi wird fertig gemacht für einen Landgang.

Man lernt viel hier an Bord. Segelweisheiten, die sich ebenso gut fürs normale Leben eignen: „Behaltet immer schön die Ruhe! Langsam ist präzise, präzise ist schnell und wer zu schnell macht, macht alles kaputt.“ „Und paßt immer auf eure Hände und Füße auf. Beides quetscht man sich ungewollterweise gern mal auf einem Boot.“

Deine eigene Sicherheit geht immer vor! Es hilft niemandem, wenn du dich selbst in Gefahr begibst, um jemanden, der über Bord ging, zu retten. Entweder er kann schwimmen, hat eine Rettungsweste an oder ist im Zweifel eine Seebestattung. Holy Shit! 😳

„Eventuell werdet ihr von den örtlichen Hafenbehörden auch mal nach dem Hafenhandbuch gefragt – im Zweifel sogar auf Italienisch. 🤪 Dann nutzt einfach die Google Übersetzer-App oder Google Lens.

Chillen an Deck 🥰🍹🍸🍹

Ich mag das Leben auf dem Segelboot. Ein geben und nehmen, ganz nah an der Natur. Was ist die Wohlfühl-Personenzahl an Bord? Offenbar für jeden eine andere. Sicher steht und fällt es mit der Truppe – diese hier ist top. 😍 Zu acht fühlt man sich manchmal überflüssig, weil es nie für alle gleichzeitig etwas zu tun gibt. Aber so ist es eine gute Mischung zwischen Aktivitität und Erholung. Vielleicht sind 4-5 Personen eine gute Zahl. Nur zu zweit zu segeln, kann eine Herausforderung sein, weil man nicht alles machen kann, denn für bestimmt Handgriffe benötigt man mindestens drei Menschen.

So, ich geh dann mal wieder fieren und fendern oder schaue einfach nur aufs Meer. 😜🙋🏻‍♀️

Da wir heute wieder nicht wirklich segeln konnten und der Kraftstoff ja nicht verschwendet werden muss, ankerten wir in einer idyllischen Bucht, badeten, genossen den Sonnenuntergang auf dem Heck mit Aperol, kochten Kürbis-Risotto und plauderten bis spät in die Nacht. Herrlich, denn wir haben zwei Kabarettisten an Bord: die Schweizer Gitte & Martin.

Corinne und Gitte zaubern Kürbis-Risotto. 😊

Aufregung verursachte das kleine Nachtmanöver: die nächtlichen Wellen ließen unser Boot so sehr schaukeln, dass an Schlaf nicht mehr zu denken war. Skipper Mucki versammelte 2.20 Uhr alle an Deck – Lagebesprechung! Wollen wir hier bleiben und eine „Ankerwache“ benennen oder „motoren“ wir in die nächste ruhige Bucht? Zweiteres war der Plan. Gesagt, getan! 3.30 Uhr warfen wir in der sehr viel ruhigeren nachbarlichst den Anker und krochen wieder in unsere Kojen. Hat Spaß gemacht! 😎

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