Regenbogen-Eukalyptus

Seit drei Tagen bin ich wieder in meinem schönen Zuhause, hatte mich zuerst wie Falschgeld gefühlt, weil ich meine geliebte Reiseroutine vermisste. Jetzt ist es wieder schön und beim Durchschauen der Bilder ist mir aufgefallen, dass ich euch diese Bilder vom unglaublich schönen vielfarbigen Regenbogen-Eukalyptusbaum und von der Brotfrucht (Maulbeergewächs) vorenthalten habe.

Wer die bunte Rinde des Regenbogen-Eukalyptus einmal auf seinen Reisen gesehen hat, vergisst den Baum nicht mehr. So wie ich. 🌈😍 Eine Eukalyptus-Art, die auch außerhalb von Australien beheimatet ist – nämlich auf den Phillipinen und offenbar irgendwann auch auf Costa Rica eingeschleppt wurde. Spektakulär und unvergesslich bleibt der Anblick seiner Rinde bzw. seines Stammes. Die ist fast malerisch im wahrsten Sinne des Wortes.

Der Brotfruchtbaum: Früher war er nur in Südostasien Zuhause. Heute überall in den Tropen. Captain Bligh von der Bounty gelang es trotz der Meuterei, rund 2000 Brotfruchtpflanzen von Tahiti nach Jamaica zu bringen. Das war 1787.

Was in Deutschland die Apfelbäume sind, sind in Costa Rica die Mangobäume und auf Korsika die Feigenbäume. Unendlich viele Bäume und demzufolge Früchte. Was haben wir uns folgenschwer den Magen vollgeschlagen mit den süßen saftigen gelb-roten Früchten, die überall in großer Zahl heruntergefallenen waren. Die Feigen auf Korsika waren leider noch nicht reif. 😅

Was auffiel: Jede Stadt, die ich sah, erstickte an Baustellen 😫 und Grasgeruch. 😂 Unübertroffen jedoch sind die Schlaglöcher in Costa Rica: eines am anderen extrem tief. Kein Wunder, dass die Ticos schleichen, um einen Achsenbruch zu vermeiden – schon wegen der fiesen „Holperschwellen“ zur Geschwindigkeits-Reduzierung. Vorteilhaft war die Nebensaison: einige Cafés zwar geschlossen, doch unschlagbar günstige Preise für wenig besuchte Unterkünfte! 💪🏼

Und das Klima verändert sich. Überall ist es heisser und trockener als die Jahre zuvor: der Mai war in Korsika mit 39 Grad (2-3 Grad mehr als sonst) „horrible“. Chaleur ist es, wenn’s tagsüber heiß ist, aber nachts wieder abkühlt. Unerträglich, wenn es nicht mal mehr nachts abkühlt (tropische Nächte). In Costa Rica dauert die Regenzeit jetzt länger als üblich, so dass die Ticos den Wegfall der Trockenzeit befürchten, die alle so lieben, weil sie ähnlich unseres Sommers ist. Üblicherweise regnet es in der Regenzeit immer erst ab 16 Uhr. Auch dies gerät durcheinander, so dass es manchmal tagelang durch regnet.

Gern erinnere ich mich an die vielen tollen Wünsche, die ich auf meine Reise mitbekam. Jemand sagte: „Schau mal, ob und wen du vermissen wirst.“ Man erlebt da ja so diverse Geschichten. 😅 Ich habe niemanden vermisst. Alle mir wichtigen Menschen trage ich im Herzen. ❤️ Schön fand ich auch: „Ich wünsche dir, all das zu finden, was Du hoffst auf dieser Reise zu finden, bewusst oder unbewusst. Aber noch viel wichtiger: Ich hoffe, Du verlierst all das, was Du mit dieser Reise auch abschütteln möchtest und nicht brauchst!“

Fazit: Ich habe eine spektakuläre kleine Auszeit erlebt, bin dankbar und angefühlt bis obenhin mit vielen, tollen Erlebnissen und Eindrücken, von denen ich den Rest meines Lebens zehren werde. Jede genutzte Stunde stellt eine Ewigkeit dar. Was ich in dieser Zeit erlebt habe, kann mir niemand nehmen. Ich habe es ausschließlich für mich getan und leuchte innerlich wie eine Sonne. Wir weben unser Leben von innen nach außen. Also achtet auf euch und lasst euch von niemandem sagen, was gut für euch ist. Bringt euren Kopf zum Schweigen. Hört auf euer Herz. Ihr wisst und fühlt es selbst! 😘