Restonicatal / Allein Reisen macht glücklich


Mal wieder sitze ich die letzte Stunde vor Abflug auf dem Flughafen, resümiere die vergangenen Wochen, ein bisschen wehmütig, dass das schöne Leben jetzt vorbei ist. Irgendwie fühle ich mich ganz komisch bei der Vorstellung, wieder unter Menschen zu müssen. 😆

Zuvor will ich kurz über den gestrigen Ausflug schwärmen: Ohne Erwartungen habe ich ein weiteres Highlight Korsikas entdeckt: das wildromantische Restonicatal. Einerseits lockt der schöne Wald und andererseits die glasklare Restonica, die an vielen Stellen schöne Badegumpen bildet. Im Sommer ist hier viel los, startet doch von der „Bergerie de Grotelle“ aus die beliebte Wanderung zum Melo- und Capitellosee. Bis dorthin wanderte ich nicht, sondern ganz easy ein Drittel. 🥰 Es sollte ja schließlich genug Zeit zum Baden bleiben. 💦💦💦
Sicher wird die kleine Auszeit noch lange in mir nachwirken, aber eins kann ich jetzt schon sagen: Allein reisen macht glücklich. ☺️ Das ist der Schlüssel! Dieses mit sich allein sein. Das zur Ruhe, zu sich selber kommen. Es wird nie langweilig und es müssen auch nicht gleich sieben Wochen sein – eine reicht schon. Es wirkt Wunder in unserer „Schneller-Höher-Weiter-Zeit“, in der es oft schwer fällt, den Raum für sich selbst zu halten. 🥰

Ich dachte vorher, mal sehen, in welcher WG ich mich einmiete, welche Leute ich kennenlerne, was wohl sonst so passiert. Aber ich merkte immer sofort: Nein, ich will keine Menschen. Ich will mich. Meine Ruhe.

Alles in allem stelle ich fest, alles ist gut. Ich muss gar nicht so viel anders machen. In Zukunft werde ich darauf achten, einmal im Jahr drei Wochen am Stück Urlaub zu nehmen, einen Teil davon allein. Manchmal muss man einfach abtauchen, um sich von den Menschen zu erholen. 😊
