Vorbereitung

1. Klasse nach Paris mit Prosecco & Schnitte

Angekommen: Paris Est 😍

Einfach herrlich, ich lande in dieser Stadt und tauche wieder ein wie vor 28 Jahren als ich hier mit blutjungen 18 ein halbes Jahr als Au pair-Mädchen lebte. Ich spaziere durch die Gassen, lasse mich treiben, schwinge mich wieder auf den Rhythmus der Stadt ein, fahre intuitiv mit der Metro zum Montmatre mit malerischen Cafés, unermüdlichen Portraitkünstlern – ein sonniges, quirliges Treiben. Dann stehe vor dieser riesigen Kathedrale, die in der Sonne glänzt: Sacre Coeur – immer wieder ein erhabener Moment voll Staunen. ♥️

Sacre Coeur: Gänsehaut

Doch fangen wir vorn an: Pünktlich 6.03 Uhr saß ich im ICE nach Paris, über Hannover und Karlsruhe. Was soll ich sagen, es hat alles geklappt, auch wenn’s einmal knapp war. Aber wichtige Züge warten aufeinander, lernte ich. Und manchmal muss sich der „Zug erst sortieren“, wenn die angegebene Wagenfolge kurzhand vertauscht wird und alle Menschen im Zug zu ihrem Platz am anderen Ende wollen. 😅 Weil es kaum mehr kostete, buchte ich einfach 1. Klasse. Man gönnt sich ja sonst nichts. Allerdings hatte ich mir davon mehr versprochen: Als Kinder schauten wir immer ehrfürchtig durch die Glasscheiben dieser Edelklasse und dachten: „Da haben nur reiche Menschen Zugang.“ Bequeme Ledersitze, mehr Beinfreiheit, aber mehr ist es nicht. Ach ja, der reizende Bordservice brachte mir Kaffee in einer Porzellantasse. Vielleicht braucht es gar keine Alternative für Coffee to go Becher, sondern einfach wieder mehr Zeit, den Kaffee an Ort und Stelle zu trinken. 😂

Frösche Richtung Costa Rica 🐸🐸🐸

Ich liebe das Reisen mit der Eisenbahn (Bahnhöfe sind Orte des Freiheitsgefühls), genoss also die vorbeifliegende Landschaft. Was absolut Spaß macht, ist „Leute gucken“. Und als ein edles älteres Pärchen sich liebevoll Prosecco aus dem Bordbistro einschenkte, fand ich das eine enorm gute Idee. Überlegte noch, ob der zu meiner liebevoll in Butterbrotpapier gewickelten Bördeschnitte mit herrlicher Kümmelwurst und schmackhaftem Käse paßt. Doch als ich noch überlegte, fuhr der Zug bereits fast pünktlich 14.03 Uhr in Paris ein. Wenn’s nach mir ginge, hätte die Zugfahrt länger dauern können. 😎

Mein Unterbewusstsein leitet mich zuerst dahin.

Die Augen fallen mir schon beinahe zu, aber eine Story muss ich noch erzählen – ein „echter Iri“ sozusagen: Als Unterkunft habe ich mir das stylische Hostel “Generator Paris” ausgesucht. Zielsicher peilte ich schwer bepackt das moderne Gebäude am Place du Colonel Fabien an. Die Lobby erschien ziemlich leer. Mit meinem wunderbar eingerosteten Französisch sprach ich die beiden Damen am Empfang an, ich „würde hier gern zwei Nächte übernachten.“ Beide grinsten und erklärten mir freundlich auf Französisch, dass ich mich im Gebäude der „Parti communiste français“ befinde und hier sicher nicht nächtigen möchte. 🤣🤣🤣💪🏼 Ich müsse in das Hotel gegenüber. Tja, die Lobby war dann dort auch gut voll. Morgen mehr … Gute Nacht!

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