Ich habe meinen Feigenbaum gefunden.


… sitze unter ihm und genieße das Leben. Herrlich „ereignislos“ gleiten die Tage dahin. Wobei das Wort „Ereignis“ zu klären wäre: Diese Chaletzeit, die in ihrer wunderbaren Langsamkeit still zu stehen scheint, ist ein einziges Ereignis. Es ist heiß, brütend heiß. Die Luft flimmert. Wie unsere früheren Sommer. Ich will gar nicht weg aus meinem Chalet und den fünf Grad kühleren Bergen. Es gibt nichts zu troubleshooten, nichts zu klären bis auf die existenziellen Fragen: Habe ich Hunger oder Durst? Sollte ich mich aus dem Liegestuhl wegbewegen? Nein. 😂 Ich fühle mich so wohl in meinem kleinen Paradies. Nach der Sabalo-Lodge in Costa Rica ist es der zweitschönste Ort: entlegen, ursprünglich, friedlich. Keine fremden Energien, nur ich. Ich liebe diese Zeit mit mir allein. Und den süßlichen Duft von Feigen seit ich mich 1995 als Au pair in St. Tropez an offensichtlich zu vielen, saftigen, reifen Früchten „überfraß“. 🙈






So macht auskurieren Spaß. Ist es draußen heiß und die Lust auf Lesen, Sonnen- oder Baden vergangen, zaubere ich in der Küche meines kühlen Chalets – die 80cm dicken Steinwände wirken Wunder – Salate natürlich mit einem Glas Cidre in der Hand. Für eine Woche habe ich fürstlich eingekauft. 🍷🥂🧀🍅🍋🥒🥗🥩🍇🥬

Dieser exotische Schmetterling umkreiste mich heute minutenlang beim Frühstück, landete auf meinem Arm, meiner Nase, meinem Kopf, meinem Ohr und ließ sich nicht davon abbringen, dass ich keine Blüte bin…🌸🤣


Die Stadt Ajaccio an Korsikas Südküste schaute ich mir übrigens kurz an. Ganz nett, mediterrane Stimmung, aber viel zu heiß! Den Korsen scheinbar nicht genug, denn die Männer tragen hier bei 36 Grad lange Jeans mit dunklem Hemd. 😳
Und offensichtlich sehe ich aus wie eine Französin, denn ich werde häufig auf Französisch angesprochen, ob ich den Weg ins Zentrum wüsste bzw. welche Sehenswürdigkeiten ich empfehlen kann… 😎




Entspannte heiße Sommergrüsse aus meiner „Faulenz-Hütte“! 🥰 Bis 7.7. bin ich hier. Wohin ich die letzte Woche meiner Auszeit bis 15.7. reise, weiß ich noch nicht. Segeln in den traumhaften Buchten von Korsika (könnte zeitlich eng werden, so verlockend es ist) oder ein Abstecher nach Marsaille oder Lyon oder Bordeaux oder Karla mit ihren zwei Freundinnen treffen, die am 11.7. ihre Interrailtour in Amsterdam beginnen. Oder ich bleibe einfach hier. ☺️ La Corse!

Weiß nicht, ob ich wiederkomme! 🤷🏻♀️
PS: Coronatest hab ich übrigens gemacht. War negativ! ☝️
3 Kommentare
Irina
Liebe Iris,
was für schöne Eindrücke, was für schöne Fotos und Du, so wie Du tiefenentspannt und losgelöst unter dem Feigenbaum sitzt, siehst so wunderbar erholt aus. Gut, dass es Dir besser geht und Du die Erkältung auskuieren konntest.
Tja, was machst Du mit dem schönen Rest der Zeit, frei nach dem Motto: „Das Beste kommt zum Schluss“? Aber was? Lyon wäre was! Könnte ich, wie ich wollte, dann Biarritz oder Quiberon…auf den Spuren von Romy Schneider.
Bin gespannt, wofür Du Dich entscheidest! Ich drücke Dich!
Irina
Iris
Hab mich gerade entschieden, liebe Irina: Wenn ich schonmal hier bin, bleibe ich einfach die letzte Woche noch hier auf Korsika. Es gibt so viel zu sehen! Unzählige weiße traumhafte Strände. Von Städten hab ich erstmal genug. Und meine liebe Ines erinnerte mich soeben an das für Korsika typische Gumpenwandern, d.h. Wandern in Flüssen mit gleichzeitigem Baden! Genau mein Ding! 😍
Ulli
Hallo Iris, du hast Recht… der Feigenbaum und du… wunderbar erholter kann man nicht aussehen! Einfach herrlich, genieße die letzte Zeit so gut du nur kannst!!! 👋🏻