Vorbereitung

Die „Pack-Königin“

Jetzt wird’s ernst. In 13 Stunden geht mein Zug nach Paris. Dann endlich beginnt mein Abenteuer. Die Abwesenheitsmail ist aktiviert, Freunde und Kollegen verabschiedet. Danke, dass ihr den „Laden“ in meiner Abwesenheit „wuppt“. Ihr seid toll! 🤗

Ich lasse zwar alles auf mich zukommen, habe aber am Wochenende doch noch ein wenig geplant: Während Flug (1.6. Paris – San José), Mietwagen und erste Unterkunft in Costa Rica gebucht sind, stand noch die Frage: Wie komme ich nach Paris, denn dort möchte ich entspannt in meine kleine Auszeit starten. Auf’s Geld schaue ich schon, doch komfortabel darf es bitte auch sein. Den günstigen Flixbus mit 15 Stunden Fahrt schloß mein Unterbewusstsein aus. Ein Nachtzug wäre stilvoll! Wie früher, bevor der Großteil Nachtzüge eingestellt wurde. Langsames Reisen hat etwas Natürliches: Man steigt abends in der Heimat in einen Zug ein und erwacht morgens in einer völlig fremden Stadt in Europa. Und dann ein herrliches Frühstück in einer der zahlreichen Brasserien, um in die Atmosphäre der Stadt einzutauchen. 😍🇫🇷 Tja, ein französisches Frühstück wird es morgen wohl nicht, denn mein Zug startet Montagfrüh 6.03 Uhr in Magdeburg. Danke, Bruderherz, dass du mich zum Bahnhof bringst. Acht Stunden später um 14 Uhr bin ich dann in der „Stadt der Liebe“, obwohl das meines Erachtens eher Rom ist. 😎 Aber vorher noch ein Antigen-Schnelltest für die Franzosen im „Drive-In“ im Bördepark. 🙄

Nicht ohne meinen Rucksack. 🤷🏻‍♀️

Nicht genug der Vorbereitung: Für ein leichtes Reisen habe ich mir diverse Apps herunter geladen: Air France, DB Navigator, Booking. So habe ich alle Tickets und Buchungen im Überblick. Tja, und beim Koffer packen habe ich mich mal wieder als Pack-Königin bewiesen. 💪🏼 Mir ist rätselhaft, was die Menschen alles mitnehmen: Fön, Bademantel, Schuhauswahl. 🤔 Reisen mit „leichtem Gepäck“ ist so schön. Ich hänge an ziemlich wenigen „Dingen“, bin sehr in mir selbst zuhause. Weil ich wenig brauche, wird mein Rucksack nie voll. Diesmal ging ich besonders strukturiert vor: Auf dem Foto seht ihr die „Kraxe“. Darin sind die Sachen für drei Wochen CR. Der kleine Koffer unten links ist für die vier Wochen danach. Ich deponieren ihn in einem Schließfach in Paris (Es gibt übrigens diverse Schließfach-Anbieter, lernte ich. Ob am Eifelturm, Notre Dame oder Invalidendom – überall kann man sein Gepäck für 6€ am Tag deponieren 👏) und habe gleich frische Sachen, wenn ich aus CR zurückkomme.

Apropos Rucksack: Ines und ich hatten ihn eigentlich „abgewählt“, weil unsere Rücken zehn Jahre älter sind. Nun nehmen wir ihn doch aus verschiedenen Gründen. Und ich sag euch: Jedes Mal, wenn ich ihn aufsetze und das Gewicht auf meinem Rücken spüre, steigt sofort das Gefühl von Freiheit, Reisen, weg und los. 😍 Ich vergaß: Gestern deckte ich mich kurzentschlossen bei Decathlon in Leipzig mit schnelltrocknender Kleidung für die Regenzeit in CR ein. Der „Konsumtempel“ hat mich so ermüdet, dass ich genau weiß, warum ich seit fünf Jahren nicht mehr shoppe. In diesem Sinne: Souverän ist nicht, wer viel hat, sondern wenig braucht. 🙌

Ein Kommentar

  • Irina

    Liebe Iris,
    was für ein gut durchdachter Plan, ganz besonders der Klamottenwechsel in Paris! Das finde ich perfekt! Im Juli/August, nach Deiner Reise in die Welt , noch bist Du ja gar nicht weg, nehme ich gern Lehrstunden bei Dir: „Wie schaffe ich es, mit leichtem Gepäck zu reisen?“

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